Die grundlegende Idee von SGML, n?mlich das Konzept des generic
coding, ist bereits ?ber drei?ig Jahre alt. William Tunnicliffe von der
Graphic Communications Associaion (GCA) machte im September 1967 in seinem
Vortrag, »The seperation of information content of documents from their
format« [GOLDFARB 1996], den Vorschlag, den Informationsgehalt eines
Dokumentes von seiner ?u?eren Form zu trennen [BEHME . MINTERT 2000]: Auf
dieser Idee aufbauend entwickelten Charles Goldfarb, Edward Mosher und Raymond
Lorie 1969 bei IBM die Gerneralized Markup Language (GML). GML
enthielt erstmals das Konzept eines formal definierten Dokumenttyps mit einer
verschachtelten Struktur.
Auf GML basierend wurde Ende der siebziger Jahre - zun?chst vom American
National Standard Institute (ANSI) ausgehend, sp?ter auch in Abstimmung
u.a. mit der International Organization for Standardization (ISO) - mit der
Entwicklung einer standardisierten Textbeschreibungssprache begonnen. Diese
Arbeit endete 1986 mit der Ver?ffentlichung der Standard Generalized
Markup Language im ISO-Standard 8879. Diesem folgte 1988 noch eine ?nderung,
die lediglich erg?nzenden Charakter hatte und inhaltliche Ungenauigkeiten
beseitigen sollte.