Hauptnavigation

Slicing Books next up previous contents
Weiter: Vergleich der Slicing Book Hoch: Abgrenzung zu bestehenden Systemen Zurück: Vergleich von WISDOM und


Slicing Books

Ein an der Universit?t Koblenz-Landau entwickelte Technik, Slicing Book Technology [DAHN 2001a], bietet die M?glichkeit Lerninhalte speziell darzustellen und zur Verf?gung zu stellen. Insbesondere Fernuniversit?ten k?nnten von dieser Technik profitieren. Gerade sie ben?tigen Literatur mit hoher inhaltlicher Qualit?t, da ihre Studenten ihr Wissen zum gr??ten Teil aus Literatur und nicht wie Studenten an herk?mmlichen Universit?ten in Vorlesungen bzw. im Frontalunterricht erlangen [DAHN 2001a] [VALERIUS . 2001].

Ein Gro?teil der Literatur soll den Studenten ?ber das Internet zur Verf?gung gestellt werden. Da immer mehr virtuelle Schulen entstehen, tritt das Problem auf, dass eine gro?e Menge virtueller B?cher erstellt werden muss. Die Slicing Book Technologie er?ffnet die M?glichkeit existierende B?cher in eine elektronische Form zu konvertieren. Dar?berhinaus versucht diese Technik dem Lernenden genau die Informationen zu liefern, die er ben?tigt. D. h. es werden je nach Wissensstand des Benutzers verschiedene Lerninhalte zu ein und dem selben Thema zur Verf?gung gestellt. Die Slicing Book Technology zerlegt hierzu strukturierte Dokumente in so genannte Lernobjekte. Ein Lernobjekt kann sehr klein sein, zum Beispiel ein einzelnes Beispiel oder eine einzelne Tabelle. Die aufbereiteten Inhalte werden anschlie?end auf einem Webserver abgelegt, so dass sie immer verf?gbar und aktualisierbar sind.

Einen Vorteil den die Slicing Books gegen?ber anderen B?chern bieten m?chten ist, dass der Benutzer auf der einen Seite die M?glichkeit hat auf eine gro?e F?lle von Daten zuzugreifen, auf der anderen Seite hingegen werden ihm vom System nur die Inhalte angeboten, die er ben?tigt. Der Benutzer profitiert also von allen Vorteilen die ein normales elektronisches Buch liefert, wie z. B. Suchfunktionen und Verkn?pfung von Inhalten und Begriffen durch Hyperlinks. Zus?tzlich wird die M?glichkeit gegeben ein pers?nliches Dokument mit allen, aufgrund des Wissenstandes des Benutzers, ben?tigten Inhalten zu erstellen und diese auszudrucken. Um dies Dokument anzufertigen macht das System, wie schon erw?hnt, Annahmen12 ?ber den Wissenstand des Benutzers, weiterhin werden Vorlieben und Interessen des Benutzers einbezogen. Je nachdem wie diese Analyse ausf?llt werden dem Anwender unterschiedliche Inhalte vorgeschlagen.

Im folgenden Abschnitt wird die Funktionsweise der Slicing Books kurz beschrieben. Eine ausf?hrlichere Beschreibung findet sich in [DAHN 2001a], [DAHN 2001b] und in [DAHN .]. F?r die Slicing Book Technologie eignen sich alle gut strukturierten Dokumente. Der erste Schritt bei der Erstellung eines Slicing Books aus einem existierenden Dokument ist es diese Struktur sichtbar zu machen. Das Dokument wird in so genannte Slices13 zerlegt. Kapitel, Abschnitte, Beispiele, Definitionen oder ?bungen sind nur ein paar Beispiele f?r Slices. Je feiner diese Strukturierung ist, desto flexibler ist sp?ter die Erstellung von Dokumenten f?r den Benutzer.

Damit die Slices genutzt werden k?nnen, m?ssen sie mit Hilfe von Metadaten beschrieben und erg?nzt werden. Die Metadaten werden zum Teil automatisch bei der Erstellung des Slicing-Prozesses aus dem Text extrahiert und zur Beschreibung einer Slice benutzt. Ein Beispiel sind die durch den Autor markierten Schl?sselw?rter. Um noch weitere Schl?sselw?rter zu extrahieren werden Indexierungstechniken angewandt, die meist bei der Indexierung von Webseiten Anwendung finden.

Die automatische Verarbeitung eines Buches zum Slicing Book erfolgt leider nicht zuverl?ssig [DAHN 2001a]. Um m?glichst kleine Slices zu erhalten, ist eine weitere manuelle Bearbeitung durch Fachpersonal n?tig. Dies geschieht mit der so genannten Autorenumgebung. Hiermit kann noch einmal die Struktur des Sliced Books ?berpr?ft werden und dar?berhinaus hat der Benutzer die M?glichkeit Metadaten hinzuzuf?gen und zu ?berpr?fen.

Folgende Metadaten m?ssen hier nach [DAHN 2001a] behandelt werden:

  • Verweise die vorausgesetztes Wissen beschreiben
  • Verweise zu anderen Quellen, wie z. B. Multimediamaterialien oder Quellen im World Wide Web
  • Verweise zu anderen Slices die n?tig sind um der Slice einen Sinn zu geben
  • Schl?sselw?rter die den Inhalt der Slices beschreiben
  • den Typ einer Slice

Ein fertiges Slicing Book steht zu demonstrationszwecken auf der Homepage der Firma Slicing Information Technology GmbH14 zur Verf?gung.



Unterabschnitte
next up previous contents
Weiter: Vergleich der Slicing Book Hoch: Abgrenzung zu bestehenden Systemen Zurück: Vergleich von WISDOM und
Christian H?ppe, christian.hueppe@web.de